Господь, пора. Хоть лета очень жаль,
Тень солнечных часов накрой своею,
Пусти ветра в полей бескрайних даль.
Заставь дозреть последние плоды,
Два южных дня добавив им на это.
Не налагай пока на лето вето,
Влей сладость в виноградные сады.
Кто дома не возвел, уже не возведет.
Кто одинок, тот будет жить без пары,
И письма слать, не спать и в виде кары
Бродить аллеями назад – вперед,
Когда листва летит на тротуары.
Übersetzung: © Julia Larina
Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten, voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin, und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
21.9.1902, Paris
Mnemosina e.V.
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